Alexander-Technik

 

Was ist Alexander-Technik?

Die Alexander-Technik mit wenigen Worten zu erklären, ist gar nicht so einfach. 

Man könnte sie als "guten Gebrauch von Körper und Geist" bezeichnen. 

Sie ist weniger theoretischer als praktischer Natur - man kann sie kaum aus Büchern, sondern nur unter Anleitung eines Lehrers lernen.

 

Frederick Matthias Alexander - der Begründer der Alexander-Technik - hat beobachtet, dass Menschen im Zuge des Älterwerdens die natürliche Beweglichkeit des Kindesalters verlieren. Viele Erwachsene haben z.B. im Stehen ein Hohlkreuz, im Sitzen eine gekrümmte Haltung mit eingefallenem Brustkorb. Die Folgen können Verspannungen und eine eingeschränkte Funktion von Organen sein.

Alexanders Arbeit bestand darin, seinen Schülerinnen und Schülern diese Beweglichkeit verbunden mit einem gewachsenem Körperbewußtsein wieder zu vermitteln.

 

Alexander-Schüler erfahren im Unterricht, wie sie Bewegungen auf andere Art und Weise ausführen können. Viele Schülerinnen und Schüler berichten von mehr Spaß und Leichtigkeit bei Bewegungen, Verspannungen nehmen ab.

Für die Alexander-Technik sind keine aufwendigen Übungen nötig, sie kann einfach in den Alltag integriert werden.

 

Meine erste Begegnung mit der Alexander-Technik war im Jahr 2005. Schon die ersten Stunden bescherten mir einige überraschende Erfahrungen. Plötzlich war es möglich, ohne Anstrengung aufrecht und trotzdem mit den Füßen fest verwurzelt auf dem Boden zu stehen. Mein Körperbewußtsein und meine Wahrnehmung für mich und meine Umwelt veränderten sich, meine Verpannungen nahmen ab, meine Beweglichkeit zu. Nach einiger Zeit wurde mir klar, dass ich die Alexander-Technik selber unterrichten wollte. So begann ich 2011 eine Ausbildung bei Pete Josephs am Institut Mitte in Berlin, die ich Anfang 2013 abschloß.

 

Die Alexander-Technik wird in der Regel in Einzelstunden vermittelt. Themen einer Stunde können Verspannungen oder Rückenschmerzen sein aber auch Alltagsbewegungen wie sitzen, aufstehen und gehen. Des weiteren können für Musiker in Alexander-Stunden spezifische Bewegungen am Instrument untersucht und verbessert werden. Blockaden können aufgelöst und die Qualität der Bewegungen verbessert werden.